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Radwegenetz: Kleine Schritte können zu spürbaren Verbesserungen führen

Freitag, den 08. April 2011 - 23:28 Uhr

Nach einer detaillierten Bestandsaufnahme war 1998 in Saarlouis ein Radverkehrskonzept erarbeitet worden. Dieses bildete nun die Diskussionsgrundlage beim politischen Stammtisch des SPD-Ortsvereins Saarlouis-Innenstadt am 5. April 2011 im „Stadtkrug“ in Saarlouis.

Einleitend hatte Dr. Sabina Hartnack, Ortsvereinsvorsitzende und Mitglied des Stadtrates, das Maßnahmenkonzept vorgestellt und erläutert. Es lenkt die Entwicklung vom unfallträchtigen Hochbordradweg zum Schutzstreifen auf der Fahrbahn.
Ein erster Einstieg ist inzwischen in der Lorisstraße erfolgt. Diskutiert wurden insbesondere die Teile des Radnetzes in Saarlouis, bei denen dringender Handlungsbedarf besteht.

Die optimale Umsetzung des gesamten Radwegekonzepts wird einen sehr hohen finanziellen Aufwand erfordern. Eine spürbare Verbesserung könnten nach Auffassung von Hermann Manfredini (ADFC Saarlouis) aber bereits kleine Schritte bringen, die nur mit geringen Kosten für Beschilderung und Piktogramme verbunden seien.

So fanden die Forderungen, die Busspuren in Fahrtrichtung und die Einbahnstraßen auch in Gegenrichtung für den Radverkehr freizugeben, allgemeine Zustimmung. Massive Kritik wurde am Ausbau des „Nadelöhrs“ Lisdorfer Straße geäußert, bei dem die Belange der Radfahrer unberücksichtigt geblieben seien. Auch für dieses Straßenstück wurde die Zulassung des Radverkehrs in Gegenrichtung gefordert.

Breiten Raum nahm die Erörterung des Schülerradverkehrs ein. Neben der Erarbeitung von Schulwegeplänen wurden insbesondere auch Schulprojekte angeregt. Der Schulwegsicherheit  wurde eine hohe Priorität beigemessen.

 

Bildhinweise: Foto Fahrradweg von G.Schoenemann, pixelio.de

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